ZIRP um 8: Innovationsmanagement 4.0

Im digitalen Zeitalter werden Innovationszyklen kürzer, innovative Ideen im Verbund mit digitalen Lösungen entscheiden im Wettbewerb. Für Unternehmen ist vor diesem Hintergrund ein effektives Innovationsmanagement unerlässlich. Was Unternehmen dafür brauchen und neue, innovative Geschäftsmodelle entwickeln, die sich an den Bedürfnissen des Kunden orientieren, diskutierten Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik bei der Veranstaltung „ZIRP um 8 – Innovationsmanagement 4.0“. Dazu hatten die ZIRP und das Institut für Management und Innovation (IMI) in die Hochschule Ludwigshafen eingeladen.

Industrie 4.0 – Simulationstechniken und Digitalisierung

„Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.“ – Dieses Zitat wird gerne Kaiser Wilhelm II. zugeschrieben und oft in unserem Zusammenhang zitiert, obwohl er es möglicherweise garnicht um 1900 gesagt haben mag. In einem ähnlichen Kontext kann man aber auch von Steve Jobs, dem Begründer und Visionär von Apple, lesen, wie er die Ablösung der Musik-Cassetten durch das digitale mp3-Format und die darauf aufbauenden Internet- und Musik-Streaming-Angebote prophezeite.

Mehr Transparenz durch Digitalisierung des Haushalts

Ein typischer doppischer Haushaltsplan einer Kommunalverwaltung umfasst mit Anlagen oft mehr als 250 DIN A4 Seiten. Der Umfang der Haushaltspläne resultiert aus Vorschriften der Gemeindeordnung und der Gemeindehaushaltsverordnung. Diese sind von den Kommunen bei der Aufstellung ihres Haushaltsplanes zu beachten, um den gesetzlich verankerten Informationsgehalt sicher zu stellen. Mit dem damit verbundenen Umfang des Dokuments schwindet jedoch die Zugänglichkeit, da sich bei Ratsmitgliedern und Bürgern das Gefühl mit Informationen „erschlagen“ zu werden einstellen kann.

Digitalisierung im Mittelstand: Eine Fachkräftefrage

Digitalisierung ist für jedes Unternehmen machbar und wo sie sinnvoll ist, sich rechnet, kommt sie ohnehin – davon sind Thorsten Winternheimer, Geschäftsführer der Druckerei Wolf aus Ingelheim, und Christian Weyer, Managing Director bei Crispy Mountain, überzeugt. Nach diesem Grundsatz haben sie ihre Zusammenarbeit gestaltet und mit ihrer Software keyline die Digitalisierung des Druckereigewerbes ein ganzen Stück voran gebracht (Mehr dazu hier). Bei einem anderen Thema der Digitalisierung sehen sie hingegen Handlungsbedarf: bei der Sicherung von Fachkräften. Wir haben mit beiden darüber gesprochen.

Digitalisierung im Mittelstand: Das Beste aus zwei Welten

In Deutschland hat der Mittelstand eine enorm hohe Bedeutung, über 99 % der Unternehmen in Rheinland-Pfalz gehören dem Mittelstand an. Mittelständische Unternehmen kommen auf dem Weg der Digitalisierung mit ganz unterschiedlichem Tempo voran. Manche zählen zu den Vorreitern der digitalen Transformation, einige sind gut gewappnet und auf dem richtigen Weg, andere befinden sich in einer recht frühen Phase der Strategiefindung. Wir haben mit Christian Weyer, Geschäftsführer und Managing Director bei Crispy Mountain, und Thorsten Winternheimer, Geschäftsführer der Druckerei Wolf aus Ingelheim, gesprochen und sie zur Digitalisierung im deutschen Mittelstand befragt.

Zirp um 8: Arbeit 4.0

Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt grundlegend. Cloud-Technologien ermöglichen flexibles Arbeiten, zugleich werden Wertschöpfungsprozesse und Verwaltungsabläufe digitalisiert. Was Arbeit 4.0 für Unternehmen bedeutet, wie sich Arbeitsprozesse und –inhalte verändern und wie sich Berufsbilder verändern, waren Themen der fünften Veranstaltung der Reihe „ZIRP um 8“ zum Thema Arbeit 4.0. Kooperationspartner der Veranstaltung waren der Zweckverband Industriepark Region Trier und die IHK Trier.

Das Ende der Silos: Digitalisierung als Netzwerkprojekt.

Digitalisierung bedeutet Entgrenzung und Zusammenarbeit. Ein Unternehmen, das in der Digitalisierung nicht auf Öffnung und Kooperation setzt, wird sie nicht erfolgreich gestalten können. Entgrenzung heißt: das Verlassen von geschlossenen Systemen, Prozessen, Hierarchien, Abteilungen. Zusammenarbeit heißt: Öffnung für Beratung und Unterstützung, Know how in der Analyse und Nutzung von Daten, neue Lösungen und Entwicklung von Geschäftsfeldern mit Partnern. Digitalisierung ist ein Netzwerkprojekt: nicht nur auf einer gemeinsamen IT-Plattform mit größtmöglichen Standards, auch mit neuen analogen Kooperationsformen.

Digitalisierung im Mittelstand: Das Produkt

Eine Software namens keyline ist das Produkt der Zusammenarbeit zwischen der Ingelheimer Druckerei Wolf und der Mainzer Softwareschmiede Crispy Mountain. Die Schöpfer des Programms standen vor der Aufgabe, eine leistungsfähige, flexibel einsetzbare Software zu entwickeln, die den Ansprüchen einer wirklich digitalisierten Prozesskette gerecht wird. Vom Kunden – und wieder dorthin zurück.

Digitalisierungs-Tandem: Ingelheimer Traditionsunternehmen trifft auf Software-Start-up aus Mainz

Digitalisierung im mittelständischen Unternehmen – das ist eines der aktuellsten Themen, wenn es um die digitale Transformation geht. Ab wann und für welches Unternehmen ist es sinnvoll, einzelne Module im Produktionsprozess zu digitalisieren? Welche technologischen Möglichkeiten gibt es? Und wie findet mein Unternehmen dafür eine passende Strategie, Infrastruktur und Partner? Welche Investitionen sind damit verbunden und welche Auswirkungen auf interne Verfahren und die Zusammenarbeit mit Kunden, Zulieferern vor diesen Fragen stehen mittelständische Unternehmen, wenn es um Digitalisierung im Betrieb geht.